Die sechs Phasen einer Krebserkrankung – und warum Unterstützung von Anfang an so wichtig ist

Eine Frau in rosafarbener Kleidung hält ein pinkfarbenes Brustkrebsschleifen-Symbol in der Hand – Zeichen für Bewusstsein, Unterstützung und den Weg durch eine Krebserkrankung.

Krebs verändert alles – doch Du kannst diesen Weg mit innerer Stärke gehen

 

Eine Krebserkrankung betrifft nicht nur den Körper. Sie betrifft Dein ganzes Leben. Die Gedanken, die Beziehungen, Deine Pläne und vielleicht sogar Dein Bild von Dir selbst.

Von dem Moment an, in dem der Verdacht entsteht, beginnt eine Reise, die oft voller Unsicherheiten ist. Plötzlich ist da diese Realität, die Du nicht geplant hast. Vielleicht fühlst Du Dich machtlos, von Angst überwältigt oder hast das Gefühl, in einer Endlosschleife aus Fragen und Sorgen gefangen zu sein.

Doch was, wenn es möglich wäre, diesen Weg mit mehr Klarheit, Vertrauen und innerer Stabilität zu gehen?

Was, wenn es nicht nur darum geht, durchzuhalten – sondern darum, mit jeder Phase bewusst umzugehen, sodass Du in all dem nicht verloren gehst?

Genau darum geht es. Unterstützung bedeutet nicht, dass Du schwach bist. Sie bedeutet, dass Du für Dich selbst sorgst.

Jede Phase einer Krebserkrankung hat ihre eigenen Herausforderungen. In diesem Artikel erfährst Du, welche sechs Phasen es gibt – und warum es so wichtig ist, Dir in jeder dieser Phasen Raum für Dich selbst zu nehmen.

Sara Idermark sitzt nachdenklich mit einer Tasse Tee auf dem Sofa – ein stiller Moment der Reflexion und inneren Sammlung.

1. Die Verdachtsphase – Ungewissheit und die Angst vor der Diagnose

Für viele beginnt die größte emotionale Belastung nicht erst mit der Diagnose, sondern schon davor – in der Phase des Wartens, der Ungewissheit.

 

Ein Arztbesuch, eine Untersuchung, ein auffälliger Befund. Plötzlich ist da dieser Satz:

“Wir müssen das noch genauer abklären.”

 

Und mit ihm eine Flut an Fragen:

“Was, wenn es wirklich Krebs ist?“

“Wie lange dauert es, bis ich eine Diagnose bekomme?“

“Werde ich sterben?“

 

Die Ungewissheit kann lähmend sein. Manche fühlen sich, als ob sie auf etwas warten, das ihr Leben für immer verändern wird – und wissen nicht, wie sie diese Tage, Wochen oder vielleicht sogar Monate aushalten sollen.

 

Warum Unterstützung hier so wertvoll ist:

Gedanken sortieren, bevor die Angst überhandnimmt.

Stabilität finden, auch wenn alles unklar ist.

Einen Raum haben, um mit jemandem zu sprechen, ohne das eigene Umfeld zusätzlich zu belasten.

 

Du musst diesen Weg nicht alleine gehen.

 

2. Die Diagnosephase – Der Schock und die ersten Schritte

Wenn die Diagnose „Krebs“ kommt, scheint für viele Menschen die Zeit stillzustehen. Plötzlich gibt es ein „Davor“ und ein „Danach“.

 

Viele beschreiben diesen Moment als surreal – als ob sie aus der Ferne zusehen würden, während jemand anders diese Nachricht bekommt. Vielleicht spürst Du gar nichts. Vielleicht ist da nur Leere. Oder die Angst kommt mit voller Wucht.

 

“Wie sage ich es meiner Familie?“

“Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich?“

“Wie geht es jetzt weiter?“

 

In dieser Phase ist es wichtig, sanft mit sich selbst zu sein. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, eine Diagnose zu verarbeiten.

 

Warum Unterstützung hier so wertvoll ist:

Begleitung dabei, den Schock zu verarbeiten.

Hilfe, um sich in der Flut von Informationen nicht zu verlieren.

Einen sicheren Raum, um Angst und Überforderung anzusprechen.

 

3. Die Behandlungsphase – Mit Stärke durch die Therapie

Krebsbehandlungen sind nicht nur körperlich fordernd, sondern auch seelisch. Nebenwirkungen, Unsicherheiten und das Gefühl, ausgeliefert zu sein, begleiten viele Betroffene.

 

Es ist eine Zeit, in der Du nicht nur auf Deinen Körper hören musst, sondern auch auf Deine Seele.

 

“Wie kann ich mich während der Therapie stärken?“

“Wie gehe ich mit der Angst vor Nebenwirkungen um?“

“Wie behalte ich mein Vertrauen in meinen Körper?“

 

Warum Unterstützung hier so wertvoll ist:

Stärkung der psychischen Widerstandskraft.

Begleitung beim Umgang mit Nebenwirkungen und emotionaler Erschöpfung.

Hilfe, um den eigenen Körper trotz der Behandlung als Verbündeten zu sehen.

4. Die Remissionsphase – Gesund, aber voller Unsicherheiten

Wenn die Behandlung vorbei ist, sollte Erleichterung eintreten. Doch oft beginnt hier eine neue Herausforderung.

 

Viele fragen sich:

“Bin ich wirklich gesund?“

“Was, wenn der Krebs zurückkommt?“

“Habe ich genug getan, um gesund zu bleiben?“

 

Die Angst vor einem Rückfall kann sich tief in den Alltag schleichen. Doch es ist möglich, mit diesen Ängsten zu leben, ohne dass sie das eigene Leben bestimmen.

 

Warum Unterstützung hier so wertvoll ist:

Hilfe, um die Angst vor einem Rückfall zu verarbeiten.

Begleitung, um wieder Vertrauen in den eigenen Körper aufzubauen.

Entwicklung neuer Perspektiven für das Leben nach der Krankheit.

 

5. Die Rezidiv Phase – Wenn der Krebs zurückkommt

Ein Rückfall ist für viele Menschen ein schwerer Schlag. Die Gedanken kreisen um:

“Was habe ich falsch gemacht?“

“Ist jetzt alles aus?“

“Bringt eine neue Behandlung überhaupt noch etwas?“

 

Doch auch hier gibt es einen Weg, der nicht nur von Angst bestimmt sein muss.

 

Warum Unterstützung hier so wertvoll ist:

Begleitung, um emotionale Schwere nicht alleine tragen zu müssen.

Klarheit über Behandlungsoptionen und Entscheidungsfindung.

Unterstützung, um die verbleibende Zeit bewusst zu gestalten.

6. Die Aussöhnung mit dem Leben und dem Tod

Eine unheilbare Diagnose stellt das Leben auf den Kopf. Doch sie kann auch Raum für etwas Neues schaffen:

“Was möchte ich noch erleben?“

“Wie finde ich Frieden mit meiner Geschichte?“

 

Warum Unterstützung hier so wertvoll ist:

Einen geschützten Raum für alles, was gesagt werden möchte.

Begleitung im bewussten Loslassen.

Unterstützung für Angehörige in dieser Phase.

 

Du musst diesen Weg nicht allein gehen

 

Ich weiß, wovon ich spreche – nicht nur als ausgebildete psychoonkologische Beraterin, sondern auch als Betroffene.

 

Es gibt Wege, die Dich unterstützen können. Wege, die Dich daran erinnern, dass Du mehr bist als Deine Diagnose.

 

Wenn Du Dich in einer dieser Phasen wiederfindest: Ich begleite Dich.

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Sara Idermark, systemisch-integrale Beraterin, entspannt mit verschränkten Armen hinter dem Kopf – warm, selbstbewusst und offen.

"Du bist nicht deine Diagnose. Du bist ein fühlender, lebendiger Mensch auf einem zutiefst persönlichen Weg – und du darfst dich in jeder Phase wiederfinden."

Sara Idermark

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