Selbstliebe – Was bedeutet das wirklich? Und was passiert, wenn sie fehlt?

Frau mit lockigem, roten Haar sitzt im Schneidersitz auf einem Bett, mit geschlossenen Augen und den Händen auf Brust und Bauch – ein stiller Moment der Selbstverbundenheit und Selbstliebe.

“Lieb dich doch einfach selbst!“ – so leicht gesagt, so schwer getan. Aber was bedeutet Selbstliebe eigentlich? Ist es ein Zustand, den man eines Tages erreicht? Oder ist es eine tägliche Entscheidung, eine bewusste innere Haltung?

 

Selbstliebe wird oft mit Selbstfürsorge verwechselt – mit Schaumbädern, Zeit für sich oder gesunden Routinen. Doch sie geht viel tiefer. Sie ist die Art, wie wir mit uns selbst umgehen, wie wir mit unseren Stärken und Schwächen leben, wie wir uns selbst halten – auch in schwierigen Momenten.

 

Sie ist die Basis für unser körperliches, psychisches und emotionales Wohlbefinden. Und wenn sie fehlt, kann sich das in vielen Lebensbereichen zeigen – oft, ohne dass wir es bewusst merken.

 

Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen. Ich begleite Menschen auf ihrem Weg zu mehr gelebter und gefühlter Selbstliebe – denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie transformierend dieser Weg sein kann.

 

💫 Selbstliebe beginnt nicht mit Perfektion, sondern mit Annahme. Sich selbst zu halten, auch wenn man sich gerade nicht „ideal“ fühlt – das ist der wahre Kern von Selbstliebe.

 

Wann hast du das letzte Mal bewusst innegehalten und dir selbst Mitgefühl geschenkt?

 

Was bedeutet Selbstliebe wirklich? 

Viele glauben, Selbstliebe bedeutet, sich immer großartig zu fühlen. Doch das ist nicht wahr.

 

Selbstliebe ist keine Selbstverliebtheit. Sie bedeutet nicht, sich für perfekt zu halten. Vielmehr geht es darum, sich selbst mit allem, was man ist, zu akzeptieren. Auch mit den Unsicherheiten, den Fehlern, den Zweifeln.

 

Selbstliebe bedeutet z.B., …

sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen – gerade in schwierigen Momenten.

eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und ernst zu nehmen.

sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen.

seine eigenen Grenzen zu respektieren und durchzusetzen.

 

Doch was passiert, wenn Selbstliebe fehlt?

 

Wenn Selbstliebe fehlt: Die unsichtbaren Muster erkennen

Oft merken wir nicht direkt, dass wir uns selbst nicht genug lieben. Doch es zeigt sich in vielen Lebensbereichen – besonders in unseren Beziehungen.

 

1. Tiefe Scham aus der Kindheit kann Selbstliebe blockieren

Hast du jemals das Gefühl gehabt, „nicht richtig“ zu sein?

 

Vielleicht hast du als Kind gelernt, dass bestimmte Gefühle oder Bedürfnisse „zu viel“ oder „falsch“ sind. Vielleicht hast du dich nur dann geliebt gefühlt, wenn du „brav“, „angepasst“ oder „erfolgreich“ warst.

 

Diese Erfahrungen hinterlassen Spuren. Sie können zu tief sitzenden Überzeugungen führen wie:

 

Ich bin nicht gut genug.

So, wie ich bin, bin ich nicht liebenswert.

Ich muss leisten oder mich anpassen, um geliebt zu werden.

 

Hast du dich in solchen Gedanken schon einmal wiedererkannt?

 

2. Beziehungsmuster, die aus mangelnder Selbstliebe entstehen

Wenn wir uns selbst nicht genug wertschätzen, kann sich das in unseren Beziehungen zeigen:

Wir passen uns an, um geliebt zu werden.

Wir bleiben in Beziehungen, die uns nicht guttun.

Wir suchen Bestätigung im Außen, anstatt sie in uns selbst zu finden.

 

Vielleicht kennst du Situationen, in denen du dich zurückgenommen hast, um Ablehnung zu vermeiden. Oder Momente, in denen du gespürt hast, dass du eigentlich „nein“ sagen wolltest – und es trotzdem nicht konntest.

 

Was würde sich verändern, wenn du deinen eigenen Wert wirklich spüren würdest?

 

3. Der innere Kritiker: Wenn Selbstliebe durch Selbstzweifel ersetzt wird

Unser innerer Dialog formt unser Selbstbild. Menschen mit wenig Selbstliebe hören oft Gedanken wie:

 

“Ich bin nicht gut genug.“

“Ich darf keine Fehler machen.“

“Ich muss es allen recht machen.“

 

Kennst du diesen inneren Kritiker?

 

Er ist oft ein Echo aus der Vergangenheit – ein Muster, das sich tief eingeprägt hat. Doch das bedeutet nicht, dass es so bleiben muss.

 

Denn: Wir müssen uns nicht zu 100 % selbst lieben, um aus Selbstliebe zu handeln.

 

Meine persönliche Erfahrung mit fehlender Selbstliebe

Es gab eine Zeit, in der ich dachte, dass ich gut für mich sorge – und doch spürte ich tief in mir Unsicherheiten, die mich in verstrickte Beziehungen führten.

 

Ich reflektierte, arbeitete an mir, lernte, mich selbst besser zu verstehen. Doch in einer bestimmten Verbindung fühlte ich mich immer wieder klein. Ich wusste: Das hier tut mir nicht gut.

 

Dann kam dieser eine Abend. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich konnte klar sehen – und noch wichtiger: klar fühlen.

 

Am nächsten Tag traf ich eine Entscheidung aus purer Selbstliebe. Ich löste mich aus dieser Verbindung. Später tat ich dasselbe mit einer Freundschaft, die nicht mehr im Einklang mit meinem Wachstum war.

 

Selbstliebe bedeutet, mutige Entscheidungen für sich selbst zu treffen – auch wenn sie schwerfallen.

 

Selbstliebe zeigt sich nicht nur in sanften Momenten, sondern auch in der Kraft, die eigene Wahrheit zu leben. Manchmal bedeutet sie, loszulassen – für das eigene Wohl.

 

Wann hast du das letzte Mal bewusst für dich gewählt?

 

Fazit: Selbstliebe ist die Basis für alles.

Selbstliebe beginnt nicht erst, wenn wir uns zu 100 % lieben. Sie beginnt in dem Moment, in dem wir uns selbst annehmen.

 

Vielleicht fühlt es sich noch ungewohnt an, für dich selbst einzustehen. Vielleicht kommen Zweifel hoch. Doch frage dich:

 

Welche kleine Entscheidung kannst du heute für dich selbst treffen?

 

Wenn du das Gefühl hast, dass du diesen Weg nicht allein gehen möchtest, bin ich da. Denn:

 

Ist jetzt der richtige Moment für dich, etwas zu verändern?

Oft stecken wir im Kopf fest – analysieren, zweifeln, planen – und verlieren dabei den Zugang zu uns selbst. Doch echte Selbstliebe beginnt im Spüren, nicht im Denken.

 

Raus aus dem Kopf – hinein ins Fühlen!

Vielleicht spürst du, dass es an der Zeit ist, dich mehr in den Mittelpunkt zu stellen und neue Wege für dich zu entdecken, und mehr aus Selbstliebe zu leben. Doch du fragst dich, ob ich die richtige Begleitung für dich bin?

 

Genau dafür gibt es das kostenfreie Kennenlerngespräch. Hier hast du die Möglichkeit, mehr über meine Art der Begleitung zu erfahren und herausfinden, ob es für dich passt. Ganz unverbindlich, einfach als erster Schritt für dich.

 

Wenn du möchtest, schauen wir gemeinsam, ob mein Ansatz das ist, was dir wirklich weiterbringt.

 

Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

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Selbstliebe heißt nicht, sich immer großartig zu fühlen. Es heißt, sich selbst treu zu bleiben – auch in den Momenten, in denen man sich verloren fühlt.

Sara Idermark

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